Centauri-Botschafter Londo Mollari findet es unerhört, daß Delenn, die noch immer
in ihrem Kokon steckt, nicht an der Ratsversammlung teilnimmt, und daß Narn-Botschafter
G'Kar verschwunden ist. Na'Toth erklärt dem Centauri, daß der Botschafter den Überfall
auf ihre Station im Quadrant 37 (siehe "Chrysalis") untersuche, und daß G'Kar ihr keine
Rechenschaft schuldig sei, wo er sich aufhalte, er sei schließlich erwachsen.
Dr. Franklin spricht mit Captain Sheridan über den noch immer im Koma
liegenden Sicherheitschef Michael Garibaldi, da es ihm nicht gelingt, ihn aus dem Koma zu
holen, aus diesem Grund will er das außerirdische Gerät benutzen, daß er von der Ärztin
Laura Rosen erhalten hat (siehe "Die Heilerin").
Er erklärt dem Captain, daß dieses Gerät in der Lage ist Lebensenergie von einem Lebewesen
zu einem anderen zu übertragen.
Londo wünscht ein Gespräch mit Morden. Mollari ist besorgt über den Überfall auf
die Narn-Basis in Quadrant 37; Morden meint nur, daß niemand nachweisen könne, daß die Idee
von Mollari stamme, und da er seiner Regierung sagte, daß er das Problem persönlich
beseitigen werde (siehe "Chrysalis"), sei man
dort überzeugt, daß Mollari dafür verantwortlich sei. Er ist auch davon überzeugt, daß dies
interessante Angebote für Mollari nach sich ziehen würde. Er werde auch eine weitere
Demonstration der Stärke - etwa eine kleine Kolonie oder ein Außenposten - liefern, falls
Mollari dies wünsche. Auf Mollaris scherzhafte Bemerkung, Morden könne doch dafür sorgen,
daß der Heimatplanet der Narn zerstört werde, entgegnet er nur: "Nicht übereilen,
Botschafter. Eins nach dem anderen." Da vergeht Londo das Lachen. Zum Abschied erwartet
Morden noch eine unbedeutende Gegenleistung für seine Dienste, Mollari solle ihn informieren,
falls er etwas über merkwürdige Dinge in den Randgebieten erfahre.
John Sheridan holt seine "kleine" Schwester Elisabeth vom Zoll ab. - Bei einem
gemeinsamen Abendessen will sie über seine verstorbene Frau Anna sprechen, er soll endlich
ihren Tod bei einer Forschungsexpedition akzeptieren (siehe
"Z'da'dum").
Dr. Franklin schließt das außerirdische Gerät an Garibaldi an, der Captain kommt
ins Medlab und will, daß er angeschlossen wird, da er der Commander der Station sei und für
Garibaldi verantwortliche sei.
Botschafter G'Kar ist zurückgekehrt, als Na'Toth in sein Quartier kommt sagt er:
"Beweinen sie die Zukunft, Na'Toth. Trauern sie um uns alle. - Ich habe die Finsternis
gesehen." Er erzählt, daß ihm nach der Zerstörung des Außenposten in Quadrant 37 klar
geworden sei, daß nur eine Macht ungeheuren Ausmaßes für die Zerstörung verantwortlich
sein könne, denn keines der bekannten Völker sei zu so etwas in der Lage, es könne als
nur ein neues Volk gewesen sein oder ein altes, ein unvorstellbar altes Volk. Im Buch des
G'Quan stehe geschrieben, daß vor langer Zeit ein Krieg gegen eine schreckliche Macht
stattgefunden habe und der Feind stamme aus einem System außerhalb des ihnen bekannten
Weltalls. G'Kar sei nun die entfernten Systeme abgeflogen und er entdeckte, daß auf
Welten, die seit Tausenden Jahren verlassen seien, nun wieder Leben herrsche, und daß
dort etwas unerkannt seine Kräfte sammle. G'Kar: "Wir müssen alle warnen, Na'Toth. Nach
über tausend Jahren ist die Finsternis zurückgekehrt."
Dank der außerirdischen Maschine erlangt Garibaldi sein Bewußtsein wieder,
Ivanova und Sheridan kommen ins Medlab, auch sein Stellvertreter ist gekommen. Garibaldi
kann sich nicht mehr an den Vorfall erinnern, er weiß nicht, wer ihn niedergeschossen
hat.
Mollari trifft G'Kar in einem der Gänge, er gibt sich erfreut, daß der
Narn-Botschafter wieder auf der Station ist. G'Kar informiert ihn über eine Bedrohung,
die nicht nur die Narn und die Centauri bedrohe, sondern ebenso die Erdlinge und alle
anderen Völker und er wolle möglicherweise die Centauri im Interesse aller Völker um
Hilfe bitten. Mollari ist erstaunt.
Delenn ist aus ihrem Kokon ausgeschlüpft. Lennier bittet Dr. Franklin sofort
zu kommen, mit der Botschafterin stimme etwas nicht. Ihr Körper ist von einer harten,
bläulichen Schicht umgeben, die langsam von ihr abblättert.
Im Rat informiert G'Kar die anderen Mitglieder über die Rückkehr des alten
Volkes, das im heiligen Buch des G'Quan beschrieben sei. Er habe weiterhin, trotz größter
Widerstände seiner Regierung, ein Raumschiff in die Randzone geschickt, das eine düstere,
über tausend Jahre tote Welt namens Z'Ha'Dum untersuchen soll, wenn der Planet bewohnt
sein sollte, dann stünden alle Völker am Rande der totalen Vernichtung. - Nach der
Ratsversammlung informiert Mollari Morden darüber. Dieser macht Andeutungen, daß er es
unterbinden wird ...
Michael Garibaldi will sich von der Telepathin Talia Winters scannen lassen, er
will wissen, was er möglicherweise vergessen hat. Die Telepathin führt einen Tiefenscan
durch und Garibaldi durchlebt noch einmal wie er niedergeschossen wird, jetzt kann er aber
in einem Spiegel erkennen wer auf ihn geschossen hat. Sein Stellvertreter wird daraufhin
verhaftet. - Trotz seiner schweren Verletzung verhört der Sicherheitschef seinen
Stellvertreter, dieser gibt zu erkennen, daß etwas größeres - er bezeichnet die
Home Guard als eine Gruppe Versager - hinter dem Attentat auf ihn und den Präsidenten
steht. Währenddessen meldet sich Präsident Clark persönlich bei Captain Sheridan. Der
Präsident verlangt, daß der Mann mit allen Beweisen zur Erde geschickt wird, er wolle
die Untersuchung selbst leiten.
Das Narn-Schiff erreicht Z'Ha'Dum, bei dem Eintritt in den Normalraum wird es
zerstört. - Bei der Ratsversammlung gibt Na'Toth die Zerstörung bekannt, und daß der Kha'Ri
(Narn-Regierung) keine weiteren Schiffe mehr schicken werde. G'Kar meint, daß das alte Volk
gewarnt wurde, aber niemand wisse davon, außer... - Er sieht Mollari an. Delenn erscheint
vor dem Rat, als sie ihre Kapuze abnimmt, sieht sie mehr als Mensch, denn als Minbari aus,
alle sind sprachlos. Sie erklärt, daß dies dem Verstehen der beiden Völker diene, und daß
es nie wieder zu einem Krieg zwischen ihnen kommen solle.
Weil sich John Sheridan die Schuld an Annas - seine Frau - Tod gibt,
übergibt seine Schwester ihm eine Kopie einer Nachricht an sie von
Anna, die sie kurz vor ihrem Tod erhielt. Sheridan glaubt, daß seine Frau nur
deshalb auf der Icarus, dem Forschungsschiff, angeheuert habe, weil er keine Zeit
hatte, um mit ihr einen gemeinsamen Urlaub zu verbringen. In dieser Nachricht
nun sagt Anna, daß sie froh sei, daß John keine Zeit habe,
denn sie habe bereits auf dem Forschungsschiff angeheuert, und daß
sie nicht auf diese einmalige Chance verzichten wolle. Sie habe nur vergessen,
ihm zu sagen, daß sie ebenfalls schon etwas vor habe, sie hätten
so viel anderes besprochen. - Mit dem Passagierschiff "Von Braun" (siehe
"Der Gral") verläßt Elisabeth Sheridan die
Station Babylon 5.
Garibaldi glaubt, daß möglicherweise das Psi-Corps hinter
dem Anschlag auf den Präsidenten stehe, da das Psi-Corps den damaligen
Vizepräsidenten Clark bei den Wahlen unterstützt habe (siehe
"Gefangen im Cybernetz"), das Psi-Corps
dürfe aber keine Empfehlungen aussprechen. Clark habe auch kurz vor
dem Attentat die Earthforce One verlassen, angeblich aus gesundheitlichen
Gründen, er habe Grippe gehabt.
Lt. Commander Ivanova ruft Captain Sheridan in die Kommandozentrale.
Sie sagt, ein Schiff habe eine halbe Stunde zuvor den Gefangenen vom Gefangenentransporter
übernommen. Dieses Schiff habe zwar alle Identifizierungscodes und
die Vollmacht übermittelt, aber bei der Überprüfung habe
sie festgestellt, daß kein Schiff der Erdstreitkräfte auf diesen
Identifizierungscode registriert sei. - Garibaldis Stellvertreter und alle
Beweise sind verschwunden. |
