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Rhiannons Geschichte:
12. Kapitel

(von Jennifer Fausek)

"Die Schatten sind erwacht", bemerkte eine Stimme aus dem Grauen Rat.
"Es ist wahr", stimmte jemand anders zu. "Die Menschen haben ein Schiff nach Z'ha'dum geschickt, und es ist nicht zurückgekehrt."
"Wir können uns dessen nicht ganz sicher sein", warf Satai Delenn ein. "Wir wissen nicht, was das Schiff zerstört hat. Es gibt keine Beweise."
"Satai Delenn hat recht", entgegnete eine dritte Stimme. "Die Vorlonen sagen auch, es ist noch zu früh. Weder Kosh noch Ulkesh wollen, dass wir schon jetzt etwas unternehmen."
"Das könnten wir auch gar nicht, selbst wenn wir es wollten", stellte Satai Rathenn zynisch fest. "Die Anla'shok haben keine funktionstüchtigen Schiffe und sie sind nur sehr wenige, nicht einmal hundert Frauen und Männer."
"Und was ist mit Ihrem Schützling, Satai Delenn? Weiß Riann von den Schatten?"
"Nein, sie ist doch noch ein Kind", erwiderte Delenn.
"Sie ist eine Akolythin", meinte die erste Stimme. "Sie ist alt genug, um eingeweiht zu werden."
"Ich will noch vier Jahre warten", sagte Satai Delenn. "Das ist früh genug. Sie ist noch so jung, und sie sollte eine Chance haben, das zu genießen, solange es noch möglich ist."
"Mit scheint, sie tut das etwas zu sehr", brummte jemand aus der Kriegerkaste. "Es gehört sich nicht, dass junge Leute wie Riann sich so oft in der Außenwelt aufhalten..."
"Sie vergessen dabei, dass Riann ein Mensch ist", hielt Delenn entgegen und unterbrach den Redefluss damit jäh. "Sie braucht Kontakt zu ihresgleichen. Wir können sie doch nicht von ihrem eigenen Volk fernhalten, das wäre nicht gut."
"Das denke ich auch", stimmte die erste Stimme zu. "Aber wie sollen wir nun herausfinden, ob die Schatten wirklich schon zurückgekehrt sind oder nicht? Sollen wir ein Schiff nach Z'ha'dum schicken?"
"Damit würden wir dem Alten Feind verraten, dass wir über ihn Bescheid wissen. Wir sollten lieber erst einmal abwarten, was die anderen Völker uns berichten."
"Ja, wir müssen sie warnen. Vor allem die Menschen" sagte Satai Delenn. "Denn wir brauchen sie. Und es wird sicher auch noch andere geben, die bereit sind, uns zu helfen."
"Sie vergessen dabei, dass einige Völker die Verbündeten der Schatten sind, und zwar mit Sicherheit" erwiderte die zweite Stimme kühl. "Und wer weiß? Vielleicht gibt es die sogar unter den Menschen, die uns angeblich beistehen sollen. Nach dem, was Riann Satai Delenn erzählt hat..."
Die Diskussion ging noch einige Stunden so weiter, bis sich die Mitglieder des Rates schließlich dazu entschlossen, die Sitzung vorerst auf unbekannte Zeit zu vertagen, bis es neue Erkenntnisse geben würde.
Müde und vollkommen erledigt verließ Delenn den Konferenzraum und streifte die Kapuze ihrer grauen Kutte zurück. Es war schon fast Morgen, und sie sehnte sich danach, endlich ins Bett zu kommen.
"Delenn, bitte warte einen Moment!" rief Satai Jenimer, das gewählte Oberhaupt des Grauen Rates.
Sie seufzte lautlos und blieb stehen. "Ja, Gewählter?"
Er holte sie ein. "Wo ist Riann?"
"Ich nehme an, sie schläft tief und fest. Ich habe ihr gesagt, dass wir vermutlich erst am Vormittag nach Minbar zurückfliegen werden."
"F'hursna Sech Duhran hat mir gesagt, dass er mit Rianns Fortschritten sehr zufrieden ist. Er denkt, dass sie die geborene Anla'shok ist."
"Eine Anla'shok?" Zum wiederholten Male fragte sich Delenn, ob sie wirklich bereit war, Rhiannons Leben aufs Spiel zu setzen. Noch vor etwa zwei Jahren hätte sie es ohne zu zögern getan, aber jetzt... "Gewählter, Rhiannon ist ein Mensch. Sie kann deshalb den Anla'shok nicht beitreten."
"Das stimmt so nicht ganz", entgegnete Jenimer. "Du hast sie in deine Familie aufgenommen. Damit kann sie, außer einen Platz in der Regierung einnehmen, alles machen, was auch wir Minbari tun - selbst den Anla'shok beitreten. Ich habe mir schon überlegt, ob wir nicht vielleicht Menschen in der Truppe aufnehmen sollten."
"Das würde der Kriegerkaste nicht gefallen", meinte Delenn. "Und selbst wenn Ria theoretisch schon in ein paar Monaten zu den Anla'shok gehen könnte... Wir können sie doch nicht dazu zwingen ihnen beizutreten."
"Das weiß ich." Der Gewählte musterte sie ernst. "Aber du solltest daran denken, dass du dein Pflegekind nicht für immer beschützen kannst. Außerdem würde sie dir das wahrscheinlich übelnehmen. Ich rate dir, erzähle ihr möglichst bald von den Schatten. Damit sie eine Chance hat zu wählen."
"Was soll sie denn wählen?" fragte Delenn bitter. "Etwa wie sie sterben will?"
"Oh nein, wie sie leben will", erwiderte Jenimer. "Vielleicht wird Riann tatsächlich im Kampf gegen die Schatten umkommen. Aber wenn sie nichts von ihnen weiß, wird sie das ganz sicher ihr Leben kosten. Schon Valen sagte, dass nur das Unbekannte uns wirklich gefährlich werden kann."
Die letzte Bemerkung ließ Delenn innerlich zusammenzucken. Sie selbst hatte dieses Zitat auch schon gebraucht, als es darum gegangen war, ob die Minbari nun Kontakt zu den Menschen aufnehmen sollten oder nicht. Und das ganze schreckliche Ausmaß des Erstkontakts war ihr immer noch voll bewusst.
"Bisher weiß ich nicht einmal, ob Rhiannon überhaupt dazu bereit ist, uns im Kampf gegen die Schatten zu helfen.", sagte Delenn schließlich und seufzte.
"Dann solltest du es schleunigst herausfinden", meinte der Gewählte. "Bevor sie aus anderer Quelle von den Schatten erfährt. Es wäre möglich, dass sie wütend auf dich wird, weil du geschwiegen hast und deshalb eine Entscheidung aus falschen Gründen trifft."
"Wie soll Ria denn von den Schatten erfahren?" fragte Satai Delenn. "Selbst unsere Kinder wissen nichts von ihnen. Wie ich schon sagte: ich werde noch eine Weile warten, bevor ich ihr alles erzähle."
"Wie du meinst. Aber ich habe dich gewarnt."
"Das hast du. Gute Nacht." Delenn verneigte sich.
Jenimer deutete ebenfalls eine Verbeugung an. "Gute Nacht."

Am Vormittag flogen Satai Delenn und Rhiannon nach Minbar zurück. Ria hatte die Kontrolle über das Shuttle übernommen und steuerte es ruhig und sicher Richtung Yedor.
Delenn betrachtete ihre Pflegetochter heimlich von der Seite. Ria mag in mancher Hinsicht sehr erwachsen wirken, aber sie ist immer noch ein Kind. Diese Erkenntnis beruhigte die Satai ein wenig.
Tatsächlich hatte aller Unterricht Rhiannon die Flausen noch nicht aus dem Kopf treiben können. Zwar nahm sie ihre Pflichten durchaus ernst, aber wenn sie nicht gebraucht wurde, ging sie ihre eigenen Wege, zumeist in der Außenwelt.
Rias Ausgelassenheit versetzte Delenn manchmal in Angst und Schrecken. Das Mädchen schien ständig irgendwelche Dummheiten zu begehen und alles ausprobieren zu wollen. Die Satai gewann fast den Eindruck als wolle Rhiannon durch ihre unbändige Lebenslust all das nachholen, was ihr durch den Krieg und das ärmliche Leben in den Kolonien verwehrt geblieben war.
Delenn befürchtete, dass Ria in ihrem Leichtsinn eines Tages zu weit gehen würde, trotz aller Warnungen und Ermahnungen. Aber das war ein Risiko, das Delenn in Kauf nahm, sie wollte das Mädchen ja nicht einsperren.
Trotzdem: Rhiannon würde nicht mehr lange ein Kind bleiben, so viel war sicher. Sie war etwas nachdenklicher geworden, auch reifer. Ihr Körper hatte sich ebenfalls verändert. Er war runder und um einiges kräftiger geworden, das Gesicht schmäler und das Haar deutlich länger.
"Delenn, wenn du mich die nächsten Tage nicht brauchst, würde ich gerne morgen früh nach Cha'dar fliegen und zwei oder drei Tage dort bleiben" sagte Ria.
"Ich verstehe. Du willst deinen Freund - Wie heißt er noch? Alex! - wiedersehen, nicht wahr?" Delenn lächelte amüsiert.
"Stimmt" gab Ria zu.
"Von mir aus kannst du gehen", erwiderte Delenn. "Es ist schön, dass du jemanden gefunden hast, mit dem du dich so gut verstehst. Wer weiß? Vielleicht werdet ihr sogar ein Paar."
"Wir sind bereits ein Paar" stellte Rhiannon fest. "Jedenfalls im Moment. Wir haben eine Menge Spaß zusammen. Aber ich würde jetzt nicht so weit gehen ihn zu heiraten, dazu bin ich viel zu jung. Es geschieht bei Menschen sehr oft, dass sie mehrere Beziehungen eingehen, bevor sie den Mann oder die Frau fürs Leben finden, mit denen sie den Rest ihres Lebens verbringen wollen."
"Oh, ich verstehe."
Ria nickte kurz. "Weil ich noch so jung bin, weiß ich nicht, was aus meiner Beziehung zu Alex wird, wenn Babylon 4 erst fertig gebaut ist. Aber jetzt ist es noch nicht so weit. Und so lange es noch hält, werde ich es genießen."
Sie denkt wirklich fast wie eine Anla'shok, dachte Delenn verblüfft. "Tu das, aber bitte sei vorsichtig."
"Ich bin in den Kolonien und in Flüchtlingslagern aufgewachsen", erinnerte Rhiannon sie. "Dort habe ich schon mit vier Jahren gelernt, auf mich aufzupassen."
"Ich weiß, tut mir leid", sagte Delenn.
Das kleine Raumschiff trat nun in die Atmosphäre ein, und es wurde etwas wärmer in der Kabine. Vor den Frontfenstern des Shuttles gab es ein spektakuläres Farbenspiel aus rötlichem und gelbem Licht, das nach etwa einer Minute aufhörte.
Ria bat bei der Luftüberwachung von Yedor um Landeerlaubnis und setzte zum direkten Anflug an, sobald die Bestätigung kam. In etwa fünfzehn Minuten würden sie in Yedor sein.
"Ach, da fällt mir noch was ein", sagte Ria nach einer Weile. "In vier Monaten werde ich ja siebzehn.
Da ich die beiden letzten Geburtstage hier auf Minbar verbracht habe möchte ich in diesen gerne mit meinen Freunden aus den Erdkolonien feiern - und zwar nach menschlicher Art. Dazu würde ich sie gerne einladen."
"Nach menschlicher Art?" fragte Delenn unbehaglich.
Rhiannon grinste breit. "Naja, mit viel zu essen und zu trinken, lauter Musik, Geschenken und derartiges. Etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Leute würden kommen."
"Nun, von mir aus kannst du deine menschlichen Freunde einladen, so für zwei oder drei Tage. Wir müssten nur noch überlegen, wo sie während dieser Zeit schlafen können."
Rhiannon strahlte über das ganze Gesicht. "Klasse, danke." Dann kicherte sie. "Ich bezweifle doch sehr, dass irgend jemand von uns dazu kommen wird, sich um ein Bett Gedanken zu machen."
"Wie meinst du das?" wollte Delenn wissen.
"So eine Party dauert die ganze Nacht", antwortete Ria vergnügt. "Und glaube mir, danach sind alle viel zu müde, um sich ein Bett zu suchen. Wir werden alle auf Kissen auf dem Boden schlafen. So haben wir das sonst auch gemacht."
"Wenn du denkst, das geht, können deine Freunde auf dem Boden schlafen. Genug Platz haben wir ja."
"Klar geht das", meinte Rhiannon. "Meine menschlichen Freunde werden sich bestimmt darüber freuen, dass sie mich endlich einmal besuchen können. Sie waren ja noch nie hier."
Delenn nickte bedächtig. "Es ist für deine Freunde aber auch schwieriger, hier her zu kommen, als für dich in die Erdallianz zu gelangen."
"Ja, leider."
Ria landete das Shuttle ohne Probleme auf einer der kleinen Andockplattformen des Raumhafens, wo das Schiff auch stehenbleiben konnte.
"Kommst du noch mit nach Hause oder gehst du direkt zum Tempel?" fragte Delenn, als sie den Raumhafen gemeinsam verließen.
"Ich möchte gerne gleich in den Tempel gehen", erwiderte Rhiannon. "Ich bin nämlich nicht müde. Ich habe auf dem Schiff genug geschlafen - im Gegensatz zu dir, nehme ich an."
"Womit du Recht hast", sagte Delenn wehmütig.
Sie verabschiedeten sich voneinander und gingen ihrer Wege.

Die wenigen Stunden, durchschnittlich alle zehn Tage, die Rhiannon und Alexander miteinander verbringen konnten, waren für sie beide immer etwas Besonderes, diesmal sogar noch mehr als sonst, da Ria ausnahmsweise drei Tage bleiben konnte.
Rias verlängerter Aufenthalt gab Alex endlich die Gelegenheit, sie zum Abendessen mit seinen Eltern einzuladen.
Rhiannon fühlte sich ein wenig unbehaglich bei dem Gedanken, einen Abend mit den Eltern ihres Freundes zu verbringen. Bisher hatte Ria die O'Connors kaum einmal gesprochen, aber sie wusste trotzdem, dass sie sie nicht mochten oder ihr zumindest mit einer gehörigen Portion Skepsis gegenüberstanden.
Normalerweise war es Rhiannon ziemlich egal, was andere Leute über sie dachten, aber Alex zuliebe wollte sie sich bemühen, einen möglichst guten Eindruck zu machen. Um nicht unnötig anzuecken verzichtete Ria sogar darauf, ihre weißen Hosen und Oberteile zu tragen, die sie auf Minbar als Akolythin an hatte (sie hatte sich hartnäckig geweigert, ein Kleid zu tragen, deshalb war ihr erlaubt worden, Hosen zu tragen), sondern zog schlichte aber doch nett aussehende Kleidung an, die sie in der Erdallianz gekauft hatte.
Der Abend verlief friedlicher, als Rhiannon zunächst erwartet hatte. Zuerst unterhielten sie sich über die Arbeiten an Babylon 4, über einige Bücher und Filme, die sie kannten und sonstige eher belanglose Themen. Doch als sie alle gemeinsam nach dem Essen gemütlich zusammen saßen, begann Robert O'Connor Ria auszufragen.
"So, du lebst also auf Minbar."
Sie nickte und verbarg ihren Ärger. Warum musste Alexanders Vater den Abend mit seinen Fragen ruinieren? "Seit etwa zwei Jahren."
"Was möchtest du denn einmal beruflich machen?" wollte Linda wissen.
Ria überlegte kurz, während sie einen Schluck von ihrem Orangensaft nahm. "Eigentlich habe ich immer gedacht, ich würde Polizistin werden wie meine Mutter es war. Aber ich arbeite als Heilerassistentin, in sechs Wochen ist meine Ausbildung beendet. Dann möchte ich mich gerne weiter zur Ärztin ausbilden lassen."
Linda nickte kurz. "Mein Bruder ist auch Arzt. Er hat in Genf studiert. Dort gibt es eine wirklich tolle Uni..."
"Wenn, dann würde ich mich gerne von meiner jetzigen Lehrerin Rakall weiter ausbilden lassen", unterbrach Ria sie.
"Aha, du hast also nicht vor, zur Erde zu kommen und dort zu arbeiten", bemerkte Robert. "Alex hat uns erzählt, dass du auf der Erde geboren bist und dort vielleicht noch Verwandte hast."
Rhiannon sah Alexander für einen Moment perplex an. "Wenn es so sein soll, werde ich vielleicht eines Tages zur Erde fliegen, aber vorläufig habe ich das eigentlich nicht vor." Sie wechselte das Thema, um weiteren Fragen zuvorzukommen. "Ich gebe zu meinem Geburtstag in vier Monaten eine Party, zu der einige meiner menschlichen Freunde und Bekannte kommen werden. Ich würde Alex auch gerne zu mir nach Minbar einladen, so für zwei oder drei Tage. Ich könnte ihn sogar abholen und bringen lassen..."
"Tut mir leid, aber Alex wird ganz bestimmt nicht nach Minbar fliegen", unterbrach Linda sie unnachgiebig. "Das ist viel zu riskant."
Rhiannon öffnete den Mund um etwas zu sagen, überlegte es sich dann aber anders. Das musste Alexander mit seinen Eltern ausdiskutieren, aber er schien erst gar nicht den Versuch machen zu wollen, mit ihnen darüber zu reden. War er vielleicht der gleichen Ansicht wie sie?
Ria trank ihren Orangensaft in einem Zug aus, eine Geste, die besagte, dass sie nicht länger als unbedingt nötig bleiben wollte. "Vielen Dank für das köstliche Abendessen", sagte sie in einem durchaus höflichen, aber kühlen Tonfall und stand auf. "Ich muss jetzt leider gehen. Es ist schon spät geworden, und ich will morgen vormittag nach Hause fliegen."
Alex sprang ebenfalls auf. "Ich begleite dich zu deinem Quartier."
Rhiannon nickte knapp, und sie gingen.
"Sag mal, schreiben dir deine Eltern immer vor, was du zu tun hast?" brummte Ria, als sie durch den Gang schlenderten. "Ich dachte, du würdest dich über eine Party freuen, aber du hast dich nicht gerührt, als deine Mutter schlichtweg nein gesagt hat."
"Ich werde später noch einmal mit ihr und meinem Vater reden", erwiderte Alexander, "Heute abend ist nicht gerade der geeignete Augenblick dafür. Aber warum musstest du so plötzlich verschwinden? Das war nicht gerade die feine Art."
"Ich wollte mich nur nicht länger von deinen Eltern ausquetschen lassen", sagte Rhiannon leicht verstimmt. "Es geht sie nichts an, wo ich wohne oder was ich tue. Ich bin mir vorgekommen wie bei einem Verhör."
"Nimm's ihnen bitte nicht übel, sie sind nun mal sehr neugierig", beschwichtigte Alex sie.
"Na gut", sagte Ria, wieder einigermaßen besänftigt. "Vergessen wir's. Wenn ich deinen Eltern in Zukunft begegne, werden wir eben einige Themen nicht anschneiden. Und in Zukunft... bitte erzähle deinen Eltern nicht mehr so viel vom dem, was ich dir anvertraue. Das ist auch privat. Wenn du das nicht verstehst werde ich dir nichts mehr erzählen."
"Okay." Alexander küsste sie.
Sie verbrachten die Nacht zusammen, und Rhiannon flog am Vormittag wie geplant nach Minbar zurück.


Fortsetzung: Kapitel 13


Jennifer Fausek
17.09.2002
Website von Jennifer Fausek

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