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Rhiannons Geschichte (2. Band):
17. Kapitel

(von Jennifer Fausek)

Der Abend versprach interessant zu werden. Nach einer Audienz bei Satai Jenimer, dem Gewählten, im Regierungsgebäude von Yedor sollte es ein Staatsbankett im kleinen Rahmen geben.
Zwischen den Terminen ging Rhiannon mit Botschafter Sinclair die Punkte des minbarischen Protokolls durch, um unnötige Fehler möglichst zu vermeiden.
Sie hatte alles so knapp zusammengefasst, dass es ihm nicht weiter schwer fiel, sich das Wichtigste zu merken.
Sinclair wartete neugierig und auch etwas nervös darauf, dass die Wachen die Doppeltür zum Audienzsaal öffneten.
Rhiannon stand einen Schritt rechts hinter ihm. Auf Minbar war das die typische Position für einen Assistenten.
Der riesige Saal war freundlich hell, denn die hintere Wand war ein einziges großes Fenster, durch das dass Licht der Abendsonne fiel.
Sinclair brauchte einen Moment, um sich an die Helligkeit zu gewöhnen, denn in den Gängen und Räumen war es düsterer gewesen.
Der Audienzsaal selbst erinnerte Sinclair ein wenig an die Thronsäle auf der Erde im Mittelalter. Ein Raum, mit Teppichen ausgelegt und einem ,Thron' direkt vor dem Fenster.
Dort standen Wachen, unter denen auch Neroon und Shakiri waren. Bei dem Gewählten stand auch Rathenn.
Sinclair wusste nicht genau wie er sich Satai Jenimer hatte vorstellen sollen, aber als er ihn zum ersten Mal sah war er doch überrascht.
Der Gewählte war nicht ein starker, charismatischer Führer. Es war ein alter und gebrechlicher Mann, der da auf dem Stuhl vor dem Fenster saß.
Es ging Güte und Herzlichkeit von ihm aus, und in seinen Augen zeigte sich echte Freundlichkeit und Weisheit.
Wie Rhiannon es ihm gesagt hatte, verneigte sich Sinclair in angemessener Entfernung vor Jenimer und kam erst näher, als der Gewählte ihn mit einer Geste dazu aufforderte.
"Ich heiße Sie auf Minbar herzlich Willkommen, Botschafter Sinclair", sagte Satai Jenimer gütig und lächelte. "Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Reise."
"Ja, danke." Sinclair erwiderte das Lächeln. Er überreichte dem Gewählten mit beiden Händen die Flasche mit Ananassaft, die er mitgebracht hatte. "Dies hier ist ein Geschenk für Sie von der Erde. Ein seltener Fruchtsaft."
Jenimer nahm das Geschenk entgegen. "Das ist sehr nett von ihnen", sagte er freundlich. "Wir werden es gemeinsam trinken." Er übergab den Ananassaft einem Diener und gab ihm einige kurze Anweisungen.
Dann blickte der alte Satai zu Rhiannon, die noch immer bei der Tür wartete. Sinclair bemerkte, wie liebevoll Jenimer die junge Frau anlächelte. Es war fast so, als würde ein Großvater seine Enkeltochter ansehen.
"Riann, mein Kind, ich freue mich, dich zu sehen." Er streckte ihr die Hände entgegen. "Komm doch näher."
Rhiannon verzog das Gesicht für einen Moment leicht. Nur das Oberhaupt des Grauen Rates konnte sich erlauben, sie noch immer ein Kind zu nennen, obwohl sie fast dreiundzwanzig Jahre alt und eine erfahrene Kriegerin war.
Sinclair trat automatisch einen Schritt beiseite, als Ria an ihm vorbei ging. Er war ein wenig erstaunt über das vertraute Verhältnis, das offenbar zwischen ihr und Jenimer herrschte.
Aber da war er nicht alleine. Die Minbari warfen einander empörte und schockierte Blicke zu, aber niemand wagte es, zu protestieren.
"Ich grüße Sie Gewählter", entgegnete Rhiannon, während sie Jenimers Hände ergriff und lächelte ebenfalls. "Ich freue mich auch, Sie wiederzusehen."
"Wie ich sehe habt ihr beide, du und der Botschafter, einen Weg gefunden, miteinander zurecht zu kommen", stellte Jenimer fest und löste die Verbindung.
Ria zuckte unangenehm berührt zusammen. "Nun, ich denke, wir werden miteinander auskommen und sicher gut zusammenarbeiten."
"Ja, wir werden nur noch etwas Zeit brauchen, um uns einzuspielen", stimmte Sinclair zu und erntete dafür einen dankbaren Blick von Rhiannon.
Jenimer nickte dem Botschafter leicht amüsiert zu. "Und Satai Rathenn wird Ihnen sicher dabei helfen."
Satai Rathenn? Sinclair musste sich beherrschen um seine Verlegenheit zu verbergen und ihn nicht anzustarren. Er wäre nie auf die Idee gekommen, dass Rathenn ein Mitglied des Grauen Rates sein könnte, so ungezwungen wie er sich gegeben hatte.
"Nennen Sie mich bitte auch weiterhin Rathenn", sagte er. "Ich lege keinen Wert auf solche Förmlichkeiten, im Gegensatz zu manch anderen."
Sinclair deutete eine Verbeugung an. "Gut, wie Sie wünschen."
Einer der Dienstleute kam nun mit einem Tablett auf dem die Flasche mit dem Ananassaft und vier kristallene Gläser standen, die bereits mit der gelben Flüssigkeit gefüllt waren.
Neroon trat vor und nahm eines der vier Gläser. Die Tradition verlangte, dass Speisen und Getränke, die als Geschenk gebracht wurden, erst gekostet wurden, zumeist von jemandem, der gerade in der Wache des Gewählten diente, um zu beweisen, dass kein Gift darin war.
Neroon verneigte sich in Jenimers Richtung und nahm etwas von dem Ananassaft in den Mund. Gleich darauf spuckte er die Flüssigkeit wieder aus.
"Das ist Gift! Da ist Alkohol drin!" rief der Krieger.
"Was?" Sinclair und Rhiannon sahen einander entsetzt an.
"Das ist doch völlig unmöglich!" sagte Ria. Sie nahm Neroon das Glas ab und kostete ebenfalls von dem Saft. Es gab keinen Zweifel, der Krieger hatte Recht.
"Es lässt sich nicht leugnen", fuhr sie dann fort. "Der Saft muss gegoren sein."
Shakiri blickte Sinclair wütend an. "Botschafter Sinclair hat versucht den Gewählten zu töten! Wir sollten ihn verhaften!"
"Ich wollte überhaupt niemanden töten!" widersprach Sinclair heftig. "Ich dachte es sei einfacher Ananassaft. Ich wusste nicht, dass Alkohol drin ist."
Kummer verdunkelte Jenimers Gesicht. "Ich fürchte, das werden Sie in einer Anhörung beweisen müssen. Es tut mit sehr leid Botschafter, aber ich werde Sie festnehmen lassen müssen."
Zwei Wachen traten vor. Sie ergriffen Sinclair und brachten ihn weg, bevor er überhaupt dazu kam, dagegen zu protestieren.
"Das können Sie doch nicht machen..." Rhiannon wollte hinter ihnen her, doch Neroon und Shakiri stellten sich ihr in den Weg und hielten sie fest.
Ria machte nicht den Fehler, sich zu wehren. Sie wollte nicht riskieren, ebenfalls verhaftet und abgeführt zu werden. Es nützte niemandem, wenn sie jetzt auch eingesperrt wurde.
Sie musste sich nun erst einmal Gedanken darüber machen, was sie tun konnte, um Sinclair aus der Patsche zu helfen.

Da die Anhörung möglichst schnell über die Bühne gehen sollte, begann sie schon am nächsten Tag unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Sinclair und Rhiannon, die freiwillig als sein Beistand fungierte, blieb so nicht viel Zeit, um sich zu beraten.
"Es tut mir Leid", entschuldigte sich Ria schon im voraus. "Ich bin keine so gute Rednerin wie Delenn und ich kenne auch die Gesetze nicht so gut wie sie."
"Das macht nichts", hatte Sinclair ihr gesagt. "Ich bin schon froh, dass ich überhaupt einen Beistand habe."
Nun standen sie vor dem Rat der Kastenältesten. Dort wurden nämlich nicht nur Belange von allgemeinem Interesse diskutiert, sondern auch Dispute geschlichtet. Außerdem fanden hier Anhörungen statt, und das Gericht tagte in diesem Saal.
Die Anhörung dauerte nun schon seit wenigstens zwei Stunden an, und es sah nicht gerade gut für Sinclair aus.
"Wussten Sie, dass Alkohol für Minbari Gift ist?" fragte Neroon, der zusammen mit Shakiri Seite der Ermittler vertrat.
"Ja, Mrs. Jennings hat es mir gesagt", antwortete Sinclair wahrheitsgemäß. "Deswegen wollte ich auch ein Getränk ohne Alkohol schenken."
"Dann frage ich mich, wieso der Ananassaft mit Alkohol versetzt war."
"Der Saft ist gegoren", konterte Rhiannon. "Das konnte niemand wissen."
"Ach, tatsächlich?" Neroon sah sie verächtlich an. "Ist es nicht viel eher so, dass Botschafter Sinclair versuchte, den Gewählten zu vergiften?"
Ria funkelte ihn an. "Wir können ja ein Gutachten erstellen lassen. Sie können gerne einen Sachverständigen von der Erde anfordern lassen."
"Das lehnen wir ab", mischte sich Shakiri ein. "Wir haben keine Garantie, dass der Gutachter auch wirklich die Wahrheit sagt. Wir können es nicht überprüfen. Schließlich kennen sich Minbari nicht mit Alkohol aus.
Abgesehen davon, selbst wenn der Saft tatsächlich einfach nur gegoren ist und nicht mit Alkohol versetzt wurde, bedeutet das noch lange nicht, dass Botschafter Sinclair das nicht gewusst hat. Er könnte trotzdem versucht haben, den Gewählten zu vergiften."
Ria seufzte resigniert und schloss für einen Moment die Augen. Also hatte sie keine Möglichkeit, irgendetwas zu beweisen.
Sie hatten ihr die einzige Chance zunichte gemacht, doch noch ein Indiz zu Sinclairs Gunsten zu finden.
Nach dieser ersten Runde der Anhörungen war Rhiannon frustriert. Sie ärgerte sich über Shakiris selbstgefälliges Lächeln.
Er wusste diese verfahrene Situation nur zu gut für sich zu nutzen. Und wie es aussah, würde er erreichen was er wollte.
Er konnte es nun schaffen, die Menschen vor den Minbari in Verruf zu bringen.
Neroon stand bei ihm. Die beiden unterhielten sich angeregt. Ria trat auf sie zu und sah dabei nur Neroon an.
"Alyt Neroon, kann ich Sie einen Moment sprechen?" Sie warf Shakiri einen kurzen, vernichtenden Blick zu. "Allein."
Neroon war so überrascht, dass nicht die kleinste Spur von Verachtung in seinem Gesicht zu entdecken war. "Ich wüsste zwar nicht, was wir zu besprechen hätten... aber nun gut, ich gebe dir fünf Minuten."
Sie gingen ein Stück beiseite.
"Glauben Sie wirklich, dass Botschafter Sinclair versucht hat den Gewählten zu töten?" fragte Rhiannon gerade heraus.
"Was spielt das für eine Rolle?" entgegnete Neroon. "Ich vertrete die Seite der Ermittler, und das werde ich auf jeden Fall tun so gut ich kann."
"Glauben Sie es?" beharrte Ria.
Neroon zögerte. "Nein, das tue ich nicht. Aber es ist nicht meine Aufgabe, Beweise für seine Unschuld zu suchen, sondern deine."
Er musterte sie kalt. "Und wenn ich du wäre würde ich diese Beweise möglichst schnell finden. Sollte Sinclair tatsächlich für schuldig befunden werden, wird Shakiri ein Denn?sha fordern."
Damit ging er.
"Verdammt!" murmelte Rhiannon.

Rhiannon beschloss, mit der Beweissuche in Sinclairs Penthouse-Suite zu beginnen. Sie durchsuchte alle Räume und scannte sie gründlich.
Nichts. Absolut nichts, abgesehen von einer noch verschlossenen Flasche echten Whiskeys von der Erde.
Alles war ganz normal. Es gab nicht den geringste Hinweis irgendeiner Art, nicht einmal in seinen persönlichen Aufzeichnungen.
Den ganzen Nachmittag lief sich Rhiannon die Hacken ab um Ermittlungen anzustellen und mit diversen Leuten zu reden.
Allerdings hatte sie in keinster Weise Erfolg. Sie hatte das Gefühl, als würde sie ständig gegen Wände rennen.
Völlig entnervt kam Ria schließlich in ihr kleines Büro zurück, das neben dem von Sinclair lag und wünschte sich, sie hätte zumindest eine vage Ahnung davon, wie sie ihren Standpunkt wirkungsvoll und schlüssig präsentieren konnte.
Ihr blieb nicht mehr viel Zeit, um eine gute Idee zu haben. In zwei, höchstens drei Tagen würde es einen Entschluss geben. Minbari hielten nichts von langen Gerichtsverhandlungen oder Anhörungen, es sei denn, es gab einen plausiblen Grund für eine Verzögerung.
Und so einen plausiblen Grund konnte Rhiannon nicht finden. Genaugenommen fand sie eigentlich überhaupt nichts, das ihr in irgendeiner Weise weiterhalf.
In der Anhörung wurden Sinclair und Ria deshalb natürlich auch weiterhin von den Ermittlern auseinander genommen.
"...und auf der Flasche waren nur die Fingerabdrücke von Botschafter Sinclair, des Gewählten und die eines Bediensteten", erklärte Shakiri zum Abschluss und wirkte überaus zufrieden. "Und wir können davon ausgehen, dass der Diener nicht versucht hat, den Gewählten zu ermorden, denn Minbari töten keine Minbari."
Bei diesen Worten rann Rhiannon ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter und ihr Magen krampfte sich ein wenig zusammen. Sie konnte nichts dagegen tun, da war etwas an Shakiri, das sie zutiefst beunruhigte.
"Die Indizien sind eindeutig", fuhr der Krieger fort. "Es gibt genügend Hinweise, die auf Botschafter Sinclair als Täter deuten, und die wir Ihnen alle gezeigt haben."
Er ließ seinen Blick über die Kastenältesten schweifen, als er nun zum Ende seiner Rede kam. "Diese Sache muss aufgeklärt werden."
Er verneigte sich und kehrte an seinen Platz zurück. Er warf Ria einen triumphierenden, überlegenen Blick zu.
Nun war die Reihe an ihr.
Sinclair und Rhiannon sahen einander an, und er nickte leicht. Sie ging langsam in die Mitte des Auditoriums. Sie hatte dabei die Hände auf den Rücken gelegt.
"Ich muss Shakiri zustimmen", sagte sie bedächtig. "Diese Sache muss in der Tat aufgeklärt werden, und zwar so bald wie möglich."
Leises Murmeln kam aus den Reihen der Kastenältesten. Ria sah kurz zu Shakiri und dann wieder zu den Ältesten. "Aber wir müssen darauf achten, dass wir nicht einen Unschuldigen für etwas zur Verantwortung ziehen, dass er gar nicht getan hat."
Sie machte ein paar Schritte, wie immer, wenn sie nach Worten suchte. "Wir alle wissen, dass Indizien gelegt werden können, was zu einem vorschnellen Urteil führen kann.
Offenbar ist es manchen Leuten lieber, jemanden zu verurteilen, statt der Wahrheit offen ins Gesicht zu sehen."
Rhiannon blickte noch einmal zu Shakiri und stellte mit grimmiger Zufriedenheit fest, dass er ihren Seitenhieb verstanden hatte.
"Und die Wahrheit ist, dass der Ananassaft gegoren ist. Niemand hat Alkohol hineingetan. Und das ganze war auch keine Absicht.
Deshalb möchte ich Sie bitten, sich Ihre Entscheidung gut zu überlegen, denn sie wird das Verhältnis zwischen Minbari und Menschen nachhaltig beeinflussen."
Ria atmete tief durch. "Vor allem wenn sich herausstellt, dass Sie einen falschen Entschluss getroffen haben."
Zum Zeichen, dass sie ihre Rede nun beendet hatte, verneigte sich Rhiannon und kehrte zu Sinclair zurück.
Er lächelte ihr zuversichtlich zu.
Sie teilte seinen Optimismus aber keineswegs.
"Es ist nun an der Zeit, dass wir uns beraten", sagte Satai Jenimer unglücklich. "Bringt Botschafter Sinclair weg. Ich möchte auch die Ermittler und den Beistand bitten das Auditorium jetzt zu verlassen."
Sinclair und seine beiden Wachen verließen den Saal als erste, gefolgt von Ria, die mit schnellen Schritten nach draußen lief.
Shakiri kam hinter ihr her und holte sie schließlich ein.
"Was erlaubst du dir eigentlich, mich derart zu beleidigen!" zischte er wütend.
Sie sah ihn vollkommen gelassen an. "So, habe ich das? Sie müssen sich von meiner Rede nur angesprochen fühlen, wenn Sie diese Situation für Ihre Zwecke ausnutzen." Sie neigte den Kopf leicht zur Seite. "Tun Sie das etwa?"
Zornig holte Shakiri zu einem Faustschlag aus, aber Neroon, der zu ihnen gekommen war, packte seine Hand und hielt sie fest.
"Lass sie, das ist es nicht wert. Sie will dich nur provozieren."
Shakiri murmelte einen deftigen Fluch. "Eines Tages wird dir deine Unverschämtheit noch leid tun, Riann."
Bevor die Situation weiter eskalieren konnte zog Neroon seinen Kameraden weg und redete beruhigend auf ihn ein.
Über zwei Stunden lang dauerten die Beratungen an, erst dann wurde das riesige Doppeltor zum Auditorium geöffnet und alle wieder hineingelassen.
Eine Sprecherin des Ältestenrates trat vor. Sie hielt eine Schriftrolle in der Hand. "Wir haben folgenden Entschluss gefasst", verkündete die Frau, in dem sie die Rolle verlas. "Wir sind der Meinung, dass Botschafter Jeffrey Sinclair des versuchten Mordes schuldig ist. Über die weitere Vorgehensweise wird noch beraten."
Rhiannon und Sinclair sahen einander entsetzt an. Shakiri gab sich keine Mühe, seine Freude zu verbergen, während Neroons Gesicht wie versteinert wirkte.
"Bis zur endgültigen Entscheidung morgen soll der Botschafter in Gewahrsam bleiben", sagte die Sprecherin weiters.
Damit verneigte sie sich, und sie setzte sich wieder.
Sinclair sah zu Rhiannon, die aber nur hilflos mit den Schultern zuckte. Sie wirkte verzweifelt, und das erstaunte ihn irgendwie.
In Anbetracht dessen, dass sie ihn nicht zu mögen schien, nahm sie sich die ganze Sache offenbar sehr zu Herzen.
Die Wachen kamen, um Sinclair zu holen. Shakiri trat zu ihm und Rhiannon.
"Nicht einmal die Anla`shok könnten Sie jetzt noch retten." Der minbarische Krieger lächelte höhnisch.
Bevor Sinclair darauf antworten konnte, wurde er auch schon von den Wachen aus dem Auditorium gebracht.


Fortsetzung: Kapitel 18


Jennifer Fausek
30.10.2002
Website von Jennifer Fausek

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