Bild /pictures/zentral/seitenkopf/design1-left-above.jpg Bild /pictures/zentral/seitenkopf/design1-middle-above.jpg Bild /pictures/zentral/seitenkopf/design1-right-above.jpg
Goldkanal  >  Fandom  >  FanFiction Bild /pictures/zentral/seitenkopf/design1-middle-middle.jpg Bild /pictures/zentral/seitenkopf/design1-right-middle.jpg

Rhiannons Geschichte (2. Band):
42. Kapitel

(von Jennifer Fausek)

Am Tag der Zeremonie wurde Sinclair etwa eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang von Rhiannon geweckt. Sie verschwand dann gleich wieder, während er sich duschte, rasierte und anzog.
Ungefähr eine halbe Stunde, nachdem Ria gegangen war, hörte Sinclair, wie jemand von der Küche aus die Tür zum kleinen Speisesaal öffnete, wo er immer aß.
Er dachte zunächst, das Frühstück wäre gebracht worden. Doch dann klopfte es, sehr zu seinem Erstaunen.
"Herein!" rief Sinclair vom Schlafzimmer aus und kam ins große Wohnzimmer.
Rhiannon trat ein, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. In der rechten Hand hielt sie eine große Tasse mit dampfender Flüssigkeit.
"Ich habe ein kleines Geschenk für Sie", verkündete Ria und gab Sinclair die Tasse.
Er sah die dunkelbraune Flüssigkeit, roch das unverkennbare Aroma und blickte dann Rhiannon überrascht an. "Woher hast du denn der Kaffee?"
Sie lachte nur. "Das war simple Erpressung."
Sinclair nippte an dem Kaffee. Er war so, wie er ihn am liebsten mochte: Mit ein bisschen Milch, ohne Zucker. Und der Kaffee schmeckte erstaunlich gut.
Doch dann runzelte er die Stirn. "Ich danke dir sehr für deine Unterstützung in den letzten Tagen. Nur... warum hast du das alles für mich getan? War es das, was du dem Gewählten versprechen musstest?"
Mit einem Mal war die heitere Stimmung aus Rhiannon verschwunden. In ihren Augen blitzte es. "Ich musste gar nichts versprechen! Das habe ich freiwillig getan."
Sie wich seinem Blick ab. "Der Gewählte hatte Recht mit Ihnen. Es ist die richtige Entscheidung, Sie zu Entil'zha zu machen. Sie werden Ihre Stellung und Ihre Macht nicht missbrauchen."
"Ich danke dir für dein Vertrauen."
Ria verneigte sich knapp. "Sie würden sich ohnehin nur selbst schaden, wenn Sie es täten. Die Anla'Shok würden sich das nicht gefallen lassen."
Er neigte den Kopf leicht zur Seite. "Ich weiß."
Rhiannon rang sich ein aufmunterndes Lächeln ab. "Wir müssen uns langsam auf den Weg machen. Es ist bald soweit."
Sinclair beendete das Frühstück schnell. Sie machten sich dann gleich auf den Weg. Sie verließen Valens Haus in der frühmorgendlichen Dämmerung und gingen in Richtung des Zentrums des Lagers. Dort war ein Podest errichtet worden, und dort hatten sich alle versammelt, um der Weihung von Entil'zha beizuwohnen.
"Ich hoffe nur, es geht alles glatt", sagte Rhiannon freundschaftlich besorgt. "Das ganze ist nicht ganz ungefährlich. Es könnte leicht schief gehen. Wenn Sie nur ein bisschen zu viel Sha?neyat zu sich nehmen..."
"Die Ärzte haben mich gut vorbereitet", entgegnete Sinclair beruhigend. "Ich könnte es sogar im Schlaf."
Ria musterte ihn schweigend. Diese Worte hatten zuversichtlich und stark geklungen. Aber ohne den braunen Umhang, den er üblicherweise über der Rangeruniform trug, wirkte er klein und hilflos.
Er trug den Umhang deswegen nicht, weil er während der Zeremonie einen anderen tragen würde, einen der schon tausend Jahre alt war.
Rhiannons Aufgabe war es, dem zukünftigen Entil'zha zur Seite zu stehen und ihm dabei zu helfen, das Ritual mit soviel Würde und so wenig Anstrengung wie möglich durchzustehen.
Sinclair wünschte sich, seine Verlobte könnte jetzt hier sein. Aber sie war immer noch unterwegs und würde erst in ein paar Tagen nach Minbar zurückkommen.
Als sie sich dem Platz näherten, der noch immer nicht in Sicht war, ließ sich Rhiannon einen Schritt hinter Sinclair zurückfallen. So hatte Rathenn es sie während der Proben gelehrt.
Abgesehen von den rituellen Pflichten, die Ria übernehmen sollte, war sie auch noch Sinclairs Sekundantin für den Fall, dass Neroon ihn tatsächlich zum Denn?sha herausfordern würde. Aber der halsstarrige Krieger schien nichts dergleichen vorzuhaben.
Sie kamen um die Ecke des letzten Gebäudes und sahen eine einfache hölzerne Plattform, die von zwei Fackeln beleuchtet wurde. Bei ihnen standen zwei minbarische Anla'Shok.
Das Podest war hoch genug, damit alle Anwesenden dieses besondere Ereignis gut mitverfolgen konnten. Die Beteiligten würden die Spitze der Plattform über eine lange, weite Rampe auf der Rückseite erreichen.
Die Idee dabei war, so hatte Rathenn erklärt, es dem neuen Entil'zha zu ermöglichen, langsam in das Sichtfeld des Publikums zu kommen, genau wie die Sonne in der morgendlichen Dämmerung über den Horizont stieg. Die Sonne würde in ein paar Minuten aufgehen.
Rathenn und Neroon warteten schon am Fuß der Rampe. Sinclair grüßte sie, indem er ihnen kurz zunickte.
Niemand redete.
Nach einigen Augenblicken kam eine Brise auf und wehte Rhiannon eine kleine Strähne ins Gesicht, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte.
Ria strich die Haare beiseite und hörte das charakteristische Zwitschern der Temshwee und anderer minbarischer Vögel, die das erste Licht des anbrechenden Tages begrüßten. Die Dämmerung löste sich auf und machte einem wunderschönen, klaren Morgen Platz.
Die beiden Rangers löschten die Fackeln in den beiden Trögen aus Stein neben ihnen, in denen Regenwasser war. Es zischte kurz, und Dampf stieg auf.
Rathenn neigte den Kopf in Sinclairs Richtung, das Zeichen, dass die Zeremonien nun begann und ging die Rampe hinauf. Kaum war er oben folgten Neroon und Rhiannon, er auf der linken, sie auf der rechten Seite, wobei sie einander geflissentlich ignorierten.
Ein Publikum von einigen hundert Leuten stand in feierlichen Erwartung da. Anla'Shok in den ersten Reihen, dann die Lehrkräfte, die Auszubildenden und die Angestellten.
Dahinter standen einige Mitglieder des Ältestenrates, ein paar Angehörige von Jenimer, darunter auch seine Frau, und ausgewählte Leute aus Yedor und Tuzanor.
Außer Rathenn und Neroon war niemand sonst aus dem Grauen Rat anwesend. Delenn war auch eingeladen worden, hatte aber bedauerlicherweise nicht kommen können.
Während Rathenn zufrieden alles von links vorne überblickte, hielt sich Neroon im Hintergrund. Er sah sehr finster aus und beobachtete alles durch zusammengezogene Brauen.
Rhiannon nahm ihren Platz auf der rechten Seite ein, in der Nähe eines kleines Tisches, auf dem sich die Gegenstände befanden, die sie für die Zeremonie brauchen würden.
Dort lag ein uraltes heiliges Buch und ein klarer kristallener Kelch, der mit einer tiefroten Flüssigkeit gefüllt war.
Sie drehten sich um, damit sie sehen konnten, wie Sinclair langsam die Rampe hinauf schritt. Er kam mit der glänzenden Morgensonne im Rücken in das Sichtfeld des Publikums. In seinem Gesicht war sorgfältig einstudiere Gelassenheit zu sehen.
Er ging mit ausgewogenen Schritten in der Mitte der Plattform und nickte Rathenn fast unmerklich zu. Rathenn sah zu Rhiannon, die daraufhin das schon auseinanderfallende Buch nahm und ihm feierlich überreichte.
Rathenn begann in einem rhythmischen Tonfall Seite für Seite zu lesen. Der Text war in so alter Sprache geschrieben, dass selbst Ria, die die Gelehrtensprache gelernt hatte, Schwierigkeiten hatte, es zu verstehen.
Rathenns Stimme hatte eine hypnotische Wirkung auf Rhiannon, und sie war nahe dran einzuschlafen, obwohl sie stand.
Um wach zu bleiben konzentrierte sie sich auf Sinclair und fragte sich dabei, was er wohl jetzt gerade dachte. Oder tat er, wie sie, einfach nur sein bestes um nicht einzudösen?
Wieviel Schlaf hatte sie seit dem Tod des Gewählten eigentlich gehabt? Wenn es hochkam vielleicht zwei Stunden pro Nacht, bestimmt nicht mehr.
Plötzlich drangen wieder einige Worte und Sätze, die Rathenn las, in Rias Bewusstsein, und sie merkte, dass er bald zum Ende kam.
Rathenn schloss das Buch schließlich vorsichtig und hob es in einer Geste in Richtung des Publikums. Rhiannon trat schnell vor, verneigte sich vor Rathenn, nahm ihm das Buch ab, verneigte sich erneut, kehrte an ihren Platz zurück und legte das Buch sorgfältig auf den Tisch.
Eine junge Akolythin kam von ganz hinten durch den Mittelgang näher. In ihrem Gesicht spiegelte sich echte Ehrfurcht wieder. Sie trug eine braune, mit einer Kapuze versehene Robe, die so ähnlich aussah wie die, die Sinclair sonst immer trug.
Aber das Kleidungsstück, das die junge Minbari jetzt so behutsam in den Händen hielt war einzigartig. Es war die Robe, die Valen vor tausend Jahren getragen hatte. Sie war aufbewahrt worden, damit Sinclair sie nun tragen konnte, zumindest für die Dauer der Zeremonie.
Die Akolythin stieg die schmale Treppe vor der Plattform hinauf, verneigte sich, legte die Robe vorsichtig zu Sinclairs Füßen, verneigte sich erneut und ging die Stiege wieder hinunter, so schnell sie konnte.
Rhiannon nahm mit ausdruckslosem Gesicht den kristallenen Kelch mit der täuschend harmlosen wirkenden Flüssigkeit, die fast wie Wein aussah, und brachte ihn Sinclair.
Rathenn rezitierte einen Segen im Dialekt der religiösen Kaste, was Ria in ihrer Aufregung erst bewusst wurde, als er zu den Worten kam.
"Eine Kostprobe davon", sagte Rathenn mit lauter Stimme. "Eine Kostprobe der Zukunft. Des Todes. Des Lebens. Und der Letztendlichkeit, die dazwischen liegt. Mit dieser Handlung möge der Tod bezwungen werden."
Rhiannon sah dabei zu, wie Sinclair den Kelch hob, damit alle ihn sehen konnten und ihn dann an die Lippen setzte. Er nahm etwas von der Flüssigkeit in den Mund, wieviel konnte sie nicht sagen, und schluckte.
Sinclair schloss für einen Moment die Augen und zitterte leicht. Während Rathenn und Rhiannon einander einen kurzen, besorgten Blick zuwarfen, wirkte Neroon nur misstrauisch.
Nach einigen Sekunden entspannte sich Sinclair wieder und öffnete die Augen. Er nickte Rathenn kurz zu, der daraufhin zu Ria sah. Sie nahm ihm den Kelch rasch wieder ab und stellte ihn auf den Tisch zurück.
Dann lief sie vorwärts, viel schneller, als sie es während der Proben gelernt hatte und hob Valens Robe auf.
Sinclairs Gesicht war aschfahl, und er wankte leicht. Seine Hände waren zu Fäusten geballt. Als Rhiannon ihm half, die Robe anzuziehen konnte sie fühlen, dass seine Kleidung schweißdurchtränkt war. Aber sie konnte nichts tun, außer ihm einen mitfühlenden Blick zuzuwerfen.
Geschafft! Ria trat etwas zurück, allerdings nur einen halben Schritt, um ihn auffangen zu können, sollte er zusammenbrechen.
Doch Sinclair stand kerzengerade und bewegungslos da. Er hatte den Kopf erhoben und schaffte es irgendwie, die würdevolle Haltung beizubehalten, die von ihm erwartet wurde. Glücklicherweise war die Zeremonie bald zu Ende.
Rathenn wandte sich wieder an das Publikum. "So, wie es vor langer Zeit getan worden ist, wollen wir ihn jetzt ernennen, ihn der uns alle führen wird. Unter den Anla'Shok soll Jeffrey David Sinclair von nun an als Entil'zha bekannt sein."
"Entil'zha!" riefen die versammelten Rangers da einstimmig aus. "Wir leben für den Einen, wir sterben für den Einen!"
"Entil'zha", fuhr Rathenn fort, als sich der Jubel gelegt hatte. "Er ist das Licht in der Finsternis. Er ist die Brücke zwischen Welten."
Ein weiterer Beifallssturm brach los. Die Zeremonie war vorbei. Sie sollten die Plattform jetzt in umgekehrter Reihenfolge wieder verlassen. Sinclair ging zur Rampe.
Rhiannon wartete nicht dem Protokoll entsprechend, bis er die Hälfte des Weges nach unten zurückgelegt hatte, sondern folgte ihm sofort und blieb dicht bei ihm.
Neroon wartete, bis sie ganz unten bei der Rampe angekommen waren, bevor er ging. Rathenn folgte schneller, als er hätte sollen.
Ria stützte Sinclair, sobald sie sich sicher war, dass sie außerhalb der Sicht der Menge waren. Er begann zu taumeln und war jetzt sichtlich geschwächt.
Die beiden Rangers, die vor der Zeremonie bei den Fackeln gestanden waren, kamen herbeigeeilt, um Sinclair zum zweiten Tempel zu bringen, wo die Ärzte bereits warteten.
Bevor Rhiannon noch dazu kam, ihm einige nette Worte zu sagen, kam Neroon zu ihnen. Er lächelte höhnisch.
"Entil'zha", sagte er kühl. "Fühlen Sie sich nicht gut?"
Ria stellte sich dem Krieger in den Weg. Ihre Haltung wirkte dabei überhaupt nicht aggressiv, ja nicht einmal herausfordernd. Die Geste besagte einfach nur: ,Bis hier her und nicht weiter'.
Es wirkte irgendwie bizarr, denn Neroon war weit mehr als einen Kopf größer als Rhiannon, und es sah nicht so aus, als könne sie ihn an irgendetwas hindern.
Ria schien dieser Größenunterschied nichts auszumachen. Sie blickte Neroon fest an. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, ob sie überhaupt in der Lage war, etwas gegen ihn auszurichten. Aber sie war in der richtigen Stimmung, um es jetzt sofort herauszufinden.
Doch ihre düstere Stimmung verwandelte sich in Erstaunen, als sie hörte, wie Sinclair hinter ihr leise lachte. "Ist das Ihr Sinn für Humor, Satai Neroon? Ich hätte nicht gedacht, dass Sie überhaupt einen haben."
Neroon hielt inne, vielleicht wegen seiner Überraschung, und die beiden Rangers und Rathenn brachten Sinclair fort.
"Sollte Entil'zha sterben, werde ich Sie dafür zur Verantwortung ziehen", zischte Ria. "Dann werde ich kommen und Sie zum Denn?sha fordern."
Damit ging sie, noch ehe Neroon dazu kam zu antworten.

Sinclair wurde in die Krankenabteilung des Anla'Shok-Lagers gebracht, wo er an diverse Geräte angehängt wurde, die ihn überwachen sollten.
Die Ärzte hatten ihm ein Gegengift verabreicht, denn wenn sie ihm den Magen ausgepumpt hätten um das Toxin zu beseitigen, hätten das womöglich alles nur noch schlimmer gemacht.
Nachdem die Heiler alles in ihrer Macht stehende getan hatten konnten sie jetzt nur noch warten und dem Patientin Ruhe geben.
Einige Tage lang brannte hohes Fieber in Sinclair, und er phantasierte im Delirium, wenn er nicht gerade schlief oder bewusstlos war.
Nachdem sich Rhiannon ausgeschlafen hatte, wechselte sie sich nun mit Heilerin Rakall und dem anderen medizinischen Personal am Krankenbett ab.
"Oh nein, so nicht! Wenn ich sterbe, nehme ich euch Bastarde mit mir..."
"Wer seid ihr? Warum tut ihr das?"
"Der Rat wird sein Urteil verkünden."
Delenn schlug die Kapuze zurück. Dann auch Rathenn. Jenimer. Neroon. Turval. Cathrene. Rhiannon.
Kosh. Ulkesh.
Valen.
Der legendäre Minbari stand ganz allein in eine einfache beige und braune Robe gehüllt in einem Kreis aus Licht.
Woher wusste er eigentlich, dass es Valen war? Er versuchte sich auf ihn zu konzentrieren, konnte ihn aber trotz aller Anstrengung nicht klar sehen.
Und doch konnte er genau sagen, wer da vor ihm stand.
Valen hielt einen Spiegel. Sinclair zwang sich, in den Spiegel zu schauen und der Mensch Jeffrey Sinclair blickte ihn daraus an.
Er sah auf, um Valen zu fragen, was das bedeuten sollte.
Aber der Minbari war verschwunden.
Kosh und Ulkesh standen da.
"Du bist was wir sagen."
"Vergiss nie, wer du wirklich bist."

Schallendes Gelächter drang von der realen Welt bis zu Sinclair und weckte ihn auf. Nach einigen Sekunden begriff er, es war Neroon, der da lachte.
Verblüfft drehte Sinclair den Kopf zu der gläsernen Absperrung, wo Neroon und Rhiannon standen und miteinander sprachen.
Ria zeigte ein katzenhaftes Lächeln und nickte knapp, als Neroon ihr antwortete. Er ging dann. Rhiannon drehte sich um.
In ihrem Gesicht zeigte sich echte Erleichterung, als sie sah, dass Sinclair bei Bewusstsein war und offenbar alles um sich herum klar wahrnehmen konnte.
Schnell kam sie um die Absperrung herum.
"Entil'zha!" Sie verneigte sich respektvoll vor ihm. "Endlich sind Sie aufgewacht. Wie fühlen Sie sich?"
"Ich habe geträumt", entgegnete er müde.
Ria lachte leise. "Ich weiß. Sie haben im Schlaf geredet."
Sinclair gähnte. "Was hast du mit Neroon geredet? Ich habe ihn laut lachen hören."
Ria schmunzelte. "Nichts weiter." Sie überlegte kurz. "Ich habe übrigens gute Nachrichten für Sie. Ihre Verlobte ist vor ein paar Stunden hier auf Minbar eingetroffen."
Er richtete sich ein wenig auf. "Tatsächlich? Schick sie bitte zu mir."
"Sie schläft noch", entgegnete Rhiannon. "Es ist nämlich noch sehr früh am Morgen. Ich bringe sie zu Ihnen, sobald sie aufgewacht ist und gefrühstückt hat."
"In Ordnung", sagte Sinclair matt.
Sie neigte den Kopf leicht. "Heilerin Rakall sollte Sie jetzt untersuchen. Nur um vollkommen sicher zu gehen..."
Der neue Entil'zha nickte und schloss die Augen. Ria eilte davon, um Rakall zu holen, die sich in einem Nebenzimmer ein wenig hingelegt hatte. Aber Rhiannon wusste auch so schon: Entil'zha würde sich wieder erholen.


Fortsetzung: Kapitel 43


Jennifer Fausek
30.10.2002
Website von Jennifer Fausek

Bild /pictures/zentral/seitenkopf/design1-right-below.jpg
FanFiction
Einzelgeschichten
Rhiannon-Romane
Zukunfts- & Alternativstories

Sitemap

Suchen
 

© 1998-2009 Goldkanal